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Strategien erfolgreich umsetzen

Auf dem Weg von der Strategieentwicklung zur Umsetzung im Business ist in der Praxis viel Know-how notwendig. Eine hohe strategische Umsetzungskompetenz ist für Führungskräfte und Manager ein Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.

Eine gute Strategie sollte natürlich auf die Zukunftssicherung des Unternehmens ausgerichtet und handwerklich sauber erarbeitet sein. Im Anschluss daran muss die Strategie jedoch bis zu ihrer vollständigen Umsetzung viele Etappen und Meilensteine durchlaufen. Hinter allem stehen - Menschen. Ein gutes Strategiekonzept berücksichtigt insofern neben dem fachlich-handwerklichen Aspekt vor allem genau dies: Die Menschen im Unternehmen und die Umsetzbarkeit.

Jede Branche, jedes Unternehmen und jede Strategie sind anders. Die Art, wie gehandelt wird und mit welcher Haltung die Führungskräfte und Mitarbeiter vorgehen, ist jedoch immer erfolgskritisch. Haben sie die Strategie verstanden und stehen sie auch emotional dahinter? Entscheidend ist weiterhin, dass die grundsätzliche Vorgehensweise und Aufgaben klar sowie angemessene Tools vorhanden sind. Strategien sind Leitlinien und bilden einen Rahmen für das Handeln. Es kommt nicht darauf an, sie auf Punkt und Komma umzusetzen. Es geht stattdessen darum, außergewöhnlichen Leistungen mit Blick auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu erbringen.

Führungskräfte legen mit dem Top-Management die Prinzipien der Strategieumsetzung fest, kümmern sich um die zu erledigenden Aufgaben und sorgen dafür, dass die richtigen Instrumente vorhanden sind. Im betrieblichen Alltag geht es vor allem darum, auf dem strategischen Weg zu bleiben und sich trotzdem bei ändernden Rahmenbedingungen der Umwelt flexibel anzupassen. Strategisches Management heißt, täglich fünf Jahre vorauszublicken und Konsequenzen für das unmittelbare Handeln abzuleiten.

Das Umsetzen von Strategien heißt vor allem zielgerichtete Entwicklung operativ ausgestalten. Aufgabe der Führungskraft ist es, im Sinne der Strategie mit einem Team von Mitarbeitern hohe Leistungen zu erbringen, die das Unternehmen zukunftssicher machen. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind spezielle Management- und Leadership-Kompetenzen. Auf der sachlichen Ebene heißt das Planen, Machen, Bewegen, Organisieren, Gestalten und Entscheiden. Und auf der emotionalen Ebene, die Mitarbeiter zu motivieren, zusammenschweißen und auf neue Richtungen und Veränderungen einzuschwören.

Strategieumsetzung führt oft auch zu Widerständen und negativen Emotionen. Wie soll die Führungskraft konstruktiv damit umgehen? Die mit der Strategieumsetzung einhergehenden Veränderungen können zu Unsicherheiten und Irritationen bei Mitarbeitern führen. „Was soll wie verändert werden, damit wir unsere Ziele erreichen? Warum sollen Dinge verändert werden, die bisher zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben? Was hat das mit uns, unserer Verantwortung, unseren Prozessen und Systemen zu tun?“ Sind diese Fragen vor allem für die Führungskraft selbst bereits klar beantwortet und blickt sie mit Zuversicht in die Zukunft? Nur so kann es gelingen, die Chancen der Strategieumsetzung in den Vordergrund zu rücken und die Mitarbeiter emotional-positiv zu gewinnen.

Stolpersteine kann es in allen Bereichen geben, ausgehend von mangelhafter Strategieentwicklung und ungenauer Analyse über fehlende oder unrealistische Ziele, unterschätzten Zielkonflikten, unzureichender Kommunikation bis zu fehlenden Feedback-Schlaufen und schlechtem Performance-Management. Studien und auch meine Erfahrungen zeigen, dass das größte Problem meist die „Organisationale Trägheit" ist. Dem liegt oft eine unzureichende Einbindung des Top-Managements und oberflächliche Kommunikation zugrunde. Diese Trägheit können sie nachhaltig nur durch eine Aufbruchstimmung überwinden, die alle betroffenen Bereiche emotional und kulturell durchzieht.

Es gibt leider kein „Schweizer-Messer“ und damit keine fertige Lösung zur Strategieumsetzung. Wenn das Management voll und ganz hinter der Strategie steht und deren Umsetzung zur Sache von allen macht, mit Ängsten und Hoffnungen wertschätzend umgegangen wird, der Fortschritt und die intensive Kommunikation im Vordergrund stehen, wird die Umsetzung gelingen.

 

(Quelle: Haufe)